Othmar Schoeck

Schweizer Komponist; Chorleiter in Zürich 1909-1917; Leiter der Sinfoniekonzerte in Sankt Gallen 1917-1944; Werke: mehrere hundert Lieder, u. a. nach Texten von Goethe, Eichendorff und Hesse, Orchester-, Kammer- und Klaviermusik und Opern u. a.: "Vom Fischer un syner Fru", "Penthesilea"

* 1. September 1886 Brunnen/Kt. Schwyz

† 8. März 1957 Zürich

Wirken

Othmar Schoeck wurde am 1. Sept. 1886 in Brunnen (Vierwaldstätter See) geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule in Zürich wollte er zuerst wie sein Vater Maler werden, studierte dann aber (1905-1907) Musik am Zürcher Konservatorium bei Hegar, Kempter, Freund und Niggli. 1907/1908 war er, durch die Vermittlung der berühmten Stuttgarter Sängerin Sutter, Schüler Max Regers in Leipzig. Er lebte dann in Zürich, woner bis 1915 den Männerchor Aussersihl, von 1909-1910 den Männergesangverein Harmonie Zürich und von 1911-1917 den Lehrergesangverein leitete. Von 1917-1944 dirigierte er die Sinfoniekonzerte in St. Gallen, widmete sich aber im übrigen seinem kompositorischen Schaffen. 1928 wurde er Dr. h.c. der Philosophischen Fakultät der Zürcher Universität.

Sch., der geistig zur deutschen Musik gehört, war der bedeutendste Tondichter der deutschsprechenden Schweiz. Vor allem war er begnadeter Liederkomponist; schon mit 21 Jahren ging er mit seiner Gefühlslyrik hier andere Wege als Reger. Einfachheit, Innigkeit, feine Harmonik und Melodik ...